Sonja Tschöpe
Katzenfutter aufwerten
Was ist dabei zu beachten?
Es gibt Unmengen an Nahrungsergänzungsmitteln, die man zum Teil im örtlichen Zoofachgeschäft erwerben kann. Sie sind natürlich so platziert, dass man sie gar nicht verfehlen kann, wenn man eigentlich etwas ganz anderes sucht und kaufen will. Und schwups hat die ein oder andere Flasche oder Dose im Einkaufskörbchen.
Natürlich machen gewisse Präparate Sinn. Lachsöl gehört zum Beispiel dazu. In vielen Fertigfutter sind Öle verarbeitet, mit denen Katzen nicht viel anfangen können. Sie können sie nicht verstoffwechseln, daraus keinen Nutzen ziehen. Umso besser, wenn man für die Katze eine kleine Flasche Lachsöl im Kühlschrank Zuhause stehen hat und jeden Tag eine Mahlzeit damit pimpt. Doch Vorsicht!
Schmeckt nicht mehr, fress ich nicht!
Fügt man z.B. das Lachsöl einem beliebten Futter zu, was eigentlich die Katze mag und frisst, kann der andere Geruch und Geschmack leider dazu führen, dass sie es stehenlässt und nicht mehr drangeht. Lässt man das Öl weg, besteht leider die Gefahr, dass die Katze dem Braten dennoch nicht traut, ergo auch dann nicht mehr ans Futter geht. Und das wäre bzw. ist fatal! Denn sie dann u.U. von einem anderen Futter kurzfristig zu überzeugen kann beim ein oder anderen Katzentier ein Glücksspiel sein.
Deshalb sollte man ein Futter oder eine Sorte besorgen, die die Katze bislang noch nicht kennt und der man dann direkt vor der ersten Gabe etwas Öl zufügt. Ist es eine Sorte, die ausgesprochen beliebt ist, wird die Katze trotz des Lachsöls das Futter zu sich nehmen. Denn sie kennt das Futter ja nicht anders.

Lachsöl wird schnell ranzig
Leider wird Lachsöl schnell ranzig, weshalb man als Katzenbesitzer wirklich nur kleine Flaschen besorgen soll, die dann gut verschlossen im Kühlschrank gelagert werden. Und ist ein Öl ranzig, riecht das die Katze eher als wir Menschen, mit unserer doch nicht so feinen Nase.
Hat die Katze also wochenlang problemlos das Öl geduldet, verweigert sie es nun plötzlich, ist es schlichtweg nicht mehr gut und muss getauscht werden.
Man muss also beim Pimpen des Katzenfutters wirklich ein wenig aufpassen, damit die Katze das was da eingerührt wird problemlos annimmt. Übrigens: Die meisten Tierhalter haben viel zu viele Nahrungsergänzer rumstehen. Das meiste, was wir mal eben einkaufen spricht uns an, weil wir natürlich das Beste fürs Tier wollen. Aber ob unser Tier das auch so sieht steht auf einem ganz anderen Stern. Und deshalb gilt gerade bei Katzen eher die Devise: Füttere hochwertig und möglichst frisch! Vermeide Trockenes und wenn, dann nur als absolute Belohnung.
Artikel von Sonja Tschöpe

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