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Ute Wadehn

Teures Hundefutter

Wenn Rohstoffpreise steigen

Seit Wochen steigen viele Rohstoffpreise im Tierfutterbereich. In BARF-Shops sind einige Fleischsorten schwerer zu bekommen oder es gibt längere Engpässe. Doch warum eigentlich?

Corona hat leider auch Auswirkungen auf Lieferketten im Tierfuttersegment. Das ist vielen bereits länger bekannt. Doch auch weil gerade coronabedingt viele Menschen JA zum Haustier sagten, steigen die Preise fürs Tierfutter.

Und da viele Restaurants noch immer nicht geöffnet haben (besser gesagt nicht öffnen können), werden manche Rohstoffe knapp, weil es keine Bestellungen mehr gibt. Und deshalb haben im Jahr 2021 einige Futtermittelhersteller tiefer in die Tasche greifen müssen, um Zutaten einkaufen zu können. Einen Teil dieser Mehrkosten von bis zu 20 % wird wohl das jeweilige Unternehmen tragen (oder auch nicht), aber letztlich auch der Käufer.

Teure Fracht, neue Auflagen für Arbeitskräfte usw.

Man glaubt gar nicht, was alles in die Kalkulation des Futters einspielt und was eben coronabedingt zu mehr Auflagen führten und letztlich eben zu erhöhten Preise bei Schlachtnebenprodukten für Tierfutter. Das alles spielt in die Dose oder Tüte Futter ein, die wir für Hund (und Katze) käuflich erwerben. Oder die wir dann an der Gefriertruhe des BARF-Shops normalerweise kaufen, nun aber nicht da ist oder sehr teuer.

Durchhalten - wir müssen da durch

Welche andere Möglichkeit haben wir? Diejenigen, die das Futter selbst zubereiten können unter Umständen hier und da auf ein Angebot aus dem Menschen-Bereich zurückgreifen. Also Fleisch und Innereien über den Metzger oder den Supermarkt erwerben.

Wer Fertigfutter anbietet muss leider in den sauren Apfel beissen und die Kröte der Preiserhöhung schlucken. Aber auch hier gibt es immer wieder attraktive Angebote verschiedener Anbieter. Hier heißt es Augen auf und dann ggf. größere Mengen einkaufen, die man ja meist länger lagern kann.

Und sollte ein Tier ein Futter nicht mögen, man aber noch x Dosen Zuhause haben, dann nicht wegwerfen. Entweder einem Tierheim überlassen oder mal in Tiergruppen nachfragen, wer es ggf. verfüttert und gebrauchen könnte. So kann man auch etwas von den Kosten zurückbekommen und in ein anderes Futter investieren.

Hoffen wir, dass die „Krise“ bald gemeistert ist, wobei es erfahrungsgemäß ja leider dann keine Preissenkungen gibt…

Ein Artikel von Ute Wadehn

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