Vanessa Rössler
Leckeres Hausmittelchen
Kräuterbuttermilch für den Hund selbst zubereiten
Es mag etwas suspekt klingen, wenn man es zum ersten Mal hört oder liest. Kräuterbuttermilch für den Hund herzustellen. Doch das ist gar nicht so verkehrt. Es ist nicht nur eine ab und zu sinnvoll eingesetzte Leckerei. Es kann sogar ein leckeres Hausmittelchen sein. Die Kräuterbuttermilch soll Parasiten das Leben schwer machen und im gleichen Zuge die Darmflora stärken. Ob das nun sinnvoll ist – wirklich zwingend notwendig? Nun ja, ein Hund mit gesunder Darmflora und intaktem Immunsystem kommt mit Parasiten meist ganz gut alleine klar, solange der Befall nicht massiv ist. Das heißt dann braucht er es nicht zwingend. Doch unsere Haustiere sind keine Glaskugel in der wir täglich lesen können, wie Stand der Dinge des Immunsystems ist. Und warum dann nicht ab und an – wohldosiert versteht sich – zu einem solchen Hausmittelchen greifen…
Die Buttermilch bzw Kefir (für laktoseintolerante Hunde) wirken als leichte Probiotika. Thymian und Majoran haben eine antibakterielle Wirkung, Oregano wirkt leicht entzündungshemmend im Darm.

Alles was Du brauchst
500 ml Buttermilch/Kefir
sowie je
2 EL getrockneten Oregano
2 EL getrockneten Thymian
2 EL getrockneten Majoran
Du fügst dann alles zusammen und verrührst es gut. Danach lässt du es am besten über Nacht im Kühlschrank stehen, damit die Milch mit den Kräutern gut durchziehen kann.
Dosierung für den Hund
Man gibt über ein paar Tage 1-2 EL je nach Hundegröße zu jeder Mahlzeit hinzu. Beispiel: Wenn du 3 x am Tag einen größeren Hund fütterst, dann wären das 2 EL dreimal täglich.
Einen geringen Anteil an Parasiten kann man damit bestimmt „Herr“ werden. Bei einem starkem Befall kann der Einsatz der Buttermilch zu spät kommen. Dann solltest du andere Wege in Betracht ziehen. Und hier geht es ja auch primär darum positiv auf die Darmflora einzuwirken – ergo kurweise die Kräuterbuttermilch in die Ernährung zu integrieren, um so Parasiten generell vorzubeugen.
Nebenwirkungen?
Es wäre unklug zu sagen, es gibt keine Nebenwirkungen. Die Frage ist aber, ob gewisse Symptome der Verdauung zwingend eine Nebenwirkung wegen der Gabe sind oder eine Reaktion darauf, die vielleicht sogar positiv ist. Denn manche Hunde reagieren mit weicherem Kot. Insbesondere jene Hunde, zum ersten Mal das Milchprodukt erhalten, vielleicht generell Milchprodukte schlechter verwerten.
Generell sollte es aber zu keinen starken Symptomen kommen. Solltest du dir hier unsicher sein, setze bitte die Gabe ab.
Und denke auch daran, dass die Kräuterbuttermilch nur bedingt haltbar ist. Das heißt sie sollte möglichst innerhalb von weniger Tage verbraucht werden, ehe sie „kippt“.
Ein Artikel von Vanessa Rössler

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