Die ONLINE SCHULE für Menschen mit Tieren seit 2013

Vanessa Rössler und Sonja Tschöpe

Die Katze aufpäppeln

Wenn man zufüttern muss

Wenn du mit einer Katze oder mit mehreren Katzen zusammenlebst, kommst du vielleicht auch einmal in die Situation, dass die Katz zum Patienten wird. Sie mag nichts fressen – so beginnt es ja oft. Und die Frage nach dem Warum steht im Raum. Vielleicht warst du bereits beim Tierarzt. Es wurde eine erste therapeutische Begleitung in die Wege geleitet. Das ist auch gut so, denn Katzen sollten niemals über längere Zeit hungern. Sie haben einen empfindlichen Stoffwechsel. Verweigert die Katz mal eine Mahlzeit, muss man noch keine Panik bekommen, sollte das aber mit Vorsicht beobachten. Wenn diese „Diät“ über mehrere Tage gehen würde, könnte Miez in ernste Schwierigkeiten kommen. Nimmt sie keine Nahrung auf, fehlt ihr Eiweiß. Die Arbeit der Leber geht nicht mehr wie sie soll vonstatten. Das heißt eingelagerte Fette werden nicht mehr ausgeschieden und es kommt zur hepatischen Lipidose – zu Deutsch Fettspeicherkrankheit oder Fettleberkrankheit.

Blöde Neophobie

Katzen sind leider oft sehr mäkelig, was ihrer ausgeprägten Neophobie geschuldet ist. Das bedeutet, sie lehnen Neues erstmal ab oder stehen dem kritisch gegenüber. Wenn nun ein gewisser Kreislauf beginnt, dass ihr etwas Bekanntes plötzlich nicht mehr schmeckt (meist begründet in einer Erkrankung), sollte man nicht zu lange zusehen. Wichtig ist, dass sie etwas zu sich nimmt. Über den Tierarzt oder die nächstgelegene Tierklinik kann man sogenannte Aufbaukost bekommen. Dazu gehört z.B. die für die meisten Katzen sehr schmackhafte Nahrung ReConvales Tonikum von alfaVet. Sie wird von den meisten Katzen freiwillig geschleckt oder kann über eine nadellose Einwegspritze ins Mäulchen gegeben werden.

Vanessas Päppelrezept für dich

Zusätzlich oder als Alternative könnte man jedoch auch eine hochkalorische Päppelpaste zubereiten. Vanessa hat ein solches Rezept für dich vorbereitet. Du brauchst dazu:

Solltest du keine Reinfleisch-Kost finden, dann kannst du natürlich auch etwas Hühnchenfleisch garen und anschließend zusammen mit dem Kochwasser pürieren. Alle Zutaten werden dann in einem kleinen Gefäß zusammengemischt und in mehrere nadellose Einwegspritzen aufgezogen. Diese kann man 2-3 Tage kühl lagern oder auch einfrieren. Vor dem Füttern sollten sie auf Raumtemperaturen gebracht werden. Was stärker riecht wird oft einfacher angenommen. Und das kann man dann mehrmals am Tag der Katze geben. Allerdings sollte sie parallel ihr gewohntes, normales Futter angeboten bekommen, denn vielleicht geht sie ja auch da wieder dran.

Ursache finden und so langfristig helfen

Wichtig ist aber, dass die Ursache gefunden wird, warum deine Katze nicht fressen möchte. Denn wenn die Katz, die sonst gut gefressen hat, auf einmal nichts mehr mag, dann steckt leider oft mehr dahinter.

Ein Artikel von Vanessa Rössler

Du möchtest mehr von Vanessa lesen? Dann besuche ihre Website, auf der du eine Vielzahl interessanter Blog-Artikel findest:

Außerdem findest du sie auf Instagram:

und von Sonja Tschöpe

Du möchtest mehr von Sonja lesen? Dann besuche ihre Website, auf der du eine Vielzahl interessanter Blog-Artikel findest:

Urheberrechtshinweis:

Dieser Artikel ist urheberrechtlich geschützt. Das Urheberrecht gilt, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, bei den Autorinnen. Bitte frage bei Tierisches-Wissen an, falls du die Inhalte verwenden möchtest. Das Teilen des Links ist selbstverständlich mit Angabe des Urhebers bzw. der Urheber erlaubt.