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Sonja Tschöpe

Wenn Spielzeug zur Gefahr wird

Wenn Verschlucken tödlich sein kann

Die kleinen Give-aways an der Kasse beim Discounter, die es immer wieder mal gibt und bei Kindern besonders beliebt sind, kennt sicher jeder. Dass diese netten Zuckerl ein Problem für manches Haustier darstellt, ahnt man oft nicht, wenn man fröhlich heimkehrt und die Einkäufe ausleert. Ist ja auch nett, wenn der Supermarkt für einen bestimmten Einkaufswert ein Spielzeug mitgibt.

Leider wird gerade dieses kleine Spielzeug manch Haustier zum Verhängnis. Nicht selten kommt es vor, dass es nämlich verschluckt wird. Gerade von Katzen, als auch von Hunden. Und dann?

Verschlucken von Fremdkörpern

Fremdkörper sind Dinge, die nicht verdaut werden können. Die – wie der Name schon sagt – an dem Ort auch fremd sind. Sie sind keine Nahrung. Sie gehören also weder verschluckt, noch weiter transportiert. Und auf dem Weg hinaus kommt der Körper oft an seine Grenzen. Während größere Hunde mit Glück ein „Emoji“-Discounter-Geschenk noch mit Kot rausbefördern könnten, sieht das bei einem kleineren Tier anders aus. Es steckt fest. Und dadurch können lebensbedrohliche Zustände entstehen.

Nicht nur die Emoji-Dinger gehören dazu. Auch Fäden, kleine Plastikbälle usw. Es gibt viel, was wir bewusst oder unbewusst liegen lassen und sich unser Tier nimmt. Das Verschlucken kann im Spiel schnell versehentlich passieren. Und aus dem Spiel wird Ernst.

Symptome

Die Symptome, die sich zeigen können, sind meistens Verdauungsbeschwerden. Erbrechen, Blähungen, Verstopfung. In jedem Fall sollte man hier nicht lange in Eigenregie Hilfe versuchen, sondern den Tierarzt mal sicherheitshalber drübergucken lassen. Denn leider lösen sich solche Dinge nicht mit Erste-Hilfe-Maßnahmen auf. Schon gar nicht bei Katzen.

 

Das Resümee

Selbst wenn Kleinstspielzeug gewisse Reize hat, sollte man damit vorsichtig umgehen. Kinderspielzeug sollte eher nicht als Tierspielzeug angeboten werden. Im besten Fall – auch wenn es hart klingt – Kinderzimmertüre schließen und das Haustier aussperren. Lieber jedoch hier gewisse Spielregeln, als das man das geliebte Tier bei einem Notfall möglicherweise verliert, dessen Ursache ein verschluckter Fremdkörper ist.

Ein Artikel von Sonja Tschöpe

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