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Ayurveda fürs Tier

Ayurveda fürs Tier

Eine wunderbare Lebensform

Ayurveda fürs Haustier… Aus dem Wellnessbereich kennen wir alle den Begriff Ayurveda. Doch wie soll er bei Hund und Katz Anwendung finden? Am Ende des Beitrags wirst du es wissen und vielleicht etwas in deinen Tieralltag integrieren können.

Es ist nicht verwunderlich, wenn viele Menschen erst einmal sparsam gucken und grübeln, wo genau sie den Begriff Ayurveda hinstecken sollen. „Die meisten verbinden damit eine Art Wellnessprogramm in Fernost.“ Doch das wird ihm, so Expertin Martina Steinemann, absolut nicht gerecht. Denn Ayurveda ist eine sehr alte Therapiemethode – eine Heilkunde. Und diese lässt sich ganzheitlich nicht nur beim Mensch, sondern auch bei Tieren anwenden.

„Als ich mit einer Diagnose konfrontiert war, wurde Ayurveda Teil meines Lebens und hat mich seitdem nicht mehr losgelassen. Es ist für mich unglaublich wertvoll und lässt sich mit vielen Kleinigkeiten in den Alltag integrieren – nicht nur für den Menschen.

Wenn man dann sieht, was gerade die ayurvedische Küche auch bei unseren Haustieren erreichen kann, dann geht einem das Herz auf. Für mich ist es DIE Therapiemethode geworden, auch wenn ich sehr oft erst einmal erläutern muss, was sich hinter „Ayurveda“ eigentlich verbirgt.

Umso schöner ist es, wenn sich Menschen dafür interessieren, neugierig werden und Lust haben, es für sich und ihr Tier zuhause umzusetzen.“

Ayurveda - was genau ist das?

Viele schubsen den Begriff in die Wellness-Ecke. Man denkt an Ölmassagen und Meditation. Sicherlich ist das ein oder andere Teil des Ayurveda – doch schlussendlich geht es in dieser Heilkunde darum, zurück zur Gesundheit zu kommen und gesund zu bleiben.

In Fernost gibt es unzählige praktizierende Ayurveda-Ärzte. Bei uns in Deutschland wenden leider nur wenige die Traditionell Indische Medizin an. Hier wird es eher von Heilpraktikern und Ernährungsberatern empfohlen.

Dabei kann man sie so wunderbar ergänzend zur Schulmedizin einsetzen. Sie stört nicht das vom Arzt verordnete Mittel, sondern fördert das Immunsystem sich zu regenerieren. Und das über ein paar kleine Anpassungen in der Ernährung.

Was bin ich? Vata, Pitta, Kapha

Im Ayurveda gibt es verschiedene Typen, sogenannte Doshas. „Bevor wir eine Anpassung starten, muss erst einmal das Dosha des Tieres analysiert werden.“ Martina prüft im Anamnese-Gespräch zusammen mit dem Tierhalter, welcher Typ die meisten Anteile hat. Denn oft ist man nicht rein Vata, Pitta oder Kapha. Viele Tiere tragen mehrere Anteile in sich, von dem eines die Oberhand hat.

Vata ist das luftige Dosha, dem Bewegung und Energie zugeschrieben werden. Pitta ist heiß und feurig und hat als Elemente Feuer und Wasser. Während Kapha schwer und bodenständig ist und deshalb dem Element Erde sowie Wasser angehört.

Mithilfe von Fragen über das Verhalten und Fressverhalten des Tieres, sowie gezielte Fragen zur Gesundheit, erfährt Martina im Anamnesegespräch zu welchem Dosha ihr Tierpatient gehört. „Und danach beginnt dann das Schöne an der Arbeit: Das Erstellen einer ayurvedischen Empfehlung.“

Dabei hat sie natürlich auch im Blick, was das Tier bislang im Napf vorgesetzt bekommen hat. Denn wenn das, was als Futter genutzt wird schlussendlich nicht passt und zum Problem führt, muss man darauf gezielt einwirken.

„Vielen Tierhaltern ist nicht klar, dass eine zu kalte Kost meist schon das größte Problem für die Verdauung darstellt.“ Sie zielt damit auf das direkte Füttern aus dem Kühlschrank an, wie es zahlreiche Tierhalter täglich tun. „Eiskalte Kost ist für das Agni nicht gut.“

Mit Agni meint sie das Verdauungsfeuer, das jedes Lebewesen in sich trägt. Kaltes schwächt das Agni. Somit muss der Verdauungsapparat sehr viel mehr leisten, um die aufgenommene Nahrung effektiv verwerten zu können.

„Das kann dann zu Symptomen führen.“ Viele Tierhalter bemerken erst im Gespräch, dass Blähungen nach dem Fressen oder laute Bauchgeräusche bis hin zu weichem Kot und häufigem Kotabsatz vielleicht doch nicht so „normal“ sind, wie sie ursprünglich dachten.

Mich verändert es auch

„Selbst wenn der Mensch wegen seinem Tier kommt, am Ende geht er verändert wieder nach Hause. Denn er nimmt auch für sich wahnsinnig viel mit.“ Das erlebt Martina immer wieder. Ayurveda lässt niemanden „kalt“. Vielleicht weil man durch gezielte Kleinigkeiten ganz Großartiges bewirken kann.

Vieles geschieht tatsächlich in der Küche und über die Fütterung. Ayurveda und Ernährung funktioniert nicht nur bei Hunden – das klappt selbst bei Katzen. Martina lebt selbst mit Kater Upsi zusammen und hat bei ihrer verstorbenen Katze Irene auch ayurvedisch arbeiten können. Dass Katzen schwierige Patienten sind, kann sie bestätigen. „Doch mit Ghee klappt vieles“, sagt sie. Ghee ist das goldene Elixier. Es ist geklärte Butter, die man selbst herstellen kann oder aber auch über verschiedene Anbieter fertig kaufen könnte. Martina nutzt sie nicht nur über die Fütterung, sondern auch als Salbe für verschiedene Wehwehchen. Im letzteren Fall fügt sie bestimmte Kräuter hinzu, um die Wirkung zu verstärken.

„Natürlich kann man einen ganzen Vorratsschrank ayurvedischer Produkte haben. Für meine Tierpatienten reichen jedoch tatsächlich ein paar Mittel und die kann man oft ganz schnell im Supermarkt oder Reformhaus besorgen.“ Beruhigend für viele Tierhalter, denn sobald die Therapieempfehlung vorliegt will man schließlich direkt loslegen.

Und genau das können auch die Teilnehmer von Martinas Kurs. Exklusiv bei Tierisches-Wissen teilt sie ihr Wissen mit dir und deinem Hund | deiner Katze in ihrem Online-Kurs.

Sonja Hund Katze

Ich bin Sonja und das Herz von Tierisches-Wissen

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