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Was füttern bei Diabetes der Katze?

Diätfutter bei Katzen-Diabetes

Sicherlich hast du dich nach der schrecklichen Diagnose Diabetes direkt gefragt, ob deine Katze nun ein spezielles Futter benötigt. Absolut legitim. Denn es gibt zahlreiche Erkrankungen für die spezielles Diätfutter konzipiert wurde, das von nun an im Napf landen sollte. Doch ist das auch das Nonplusultra? Darauf gehen wir heute im Blogartikel ein.

Die Diagnose Katzen-Diabetes hat dich sicherlich erst einmal stutzig werden lassen. Bestimmt hast du dir die Frage gestellt: Habe ich so falsch gefüttert? Habe ich meine Katze vielleicht sogar krank gefüttert? Die beruhigende Antwort: Selbst wenn die Ernährung nicht optimal war, kann diese Erkrankung fast jede Katze treffen. Auch die bekochten und gebarften Katzen. Man weiß tatsächlich noch nicht genau, warum es bei Katzen zu dieser Erkrankung kommen kann, auch wenn es ein paar Risikofaktoren gibt. Vor allem stark übergewichtige Katzen, deren Verdauungsorgane (primär Pankreas) täglich Schwerstarbeit leisten müssen, neigen eher zur Diabetes.

Nach dem Tierarztbesuch wird bei vielen Katzenpatienten die Fütterung umgestellt. Vielleicht weil der Tierarzt dies befürwortete und direkt zu einem tierärztlichen Diätfutter riet. Doch muss das überhaupt sein? Jein! Generell kannst du normal weiterfüttern. Jedoch sollte die bisherige Fütterung hochwertig sein. Und deshalb ist es ratsam sich das bekannte Futter einmal genau anzusehen.

Hochwertiges Diabetes-Katzenfutter

…ist nichts anderes, als ein hoher tierischer Anteil (>90 %) im Futter, wenig Ballaststoffen, keinem Getreide, mittlerer Fettgehalt und ausreichend Flüssigkeit. Und das findest du im Nassfutter zahlreicher Hersteller. Mit etwas Übung kannst du es selbst lernen die Zusammensetzung der Etiketten zu lesen und so ein Top-Futter von einem Flop zu unterscheiden. Falls du eine Hilfestellung benötigst, bietet dir mein Kurs Blick aufs Etikett alles, um das bald selbstbewusst zu können.

Trockenfutter ist für mich kein hochwertiges Katzenfutter. Es hat für mich auch immer den Beigeschmack viel zu viel Zutaten zu haben, die sich die Wildkatze (auch nicht wenn sie krank ist) nicht einwerfen würde. Zudem ist und bleibt die Katze einfach ein Wesen, dass einen unglaublich empfindlichen Stoffwechsel hat. Und deshalb muss sie ernährungsphysiologisch speziell ernährt werden.

BARFEN oder selbstkochen ist für Diabeteskatzen selbstverständlich weiter erlaubt. Hier kann es jedoch erforderlich sein, die Zutaten zu prüfen und ggf. leicht anzupassen.

Merke: Du solltest die bisherige Fütterung prüfen. Ein spezielles Diätfutter ist jedoch nicht notwendig.

Viele kleine Portionen

Deine Katze ist von Natur aus ein Häppchenfresser. Bei Diabetes solltest du von nun an viele kleine Mahlzeiten rund um die Uhr anbieten, damit sie nie hungern muss. Demzufolge sollte deine Katze nun auch nachts eine Mahlzeit erhalten. Das lässt sich mit Futterautomaten gut umsetzen. Ermittele die Gesamtfuttermenge pro Tag, die deine Katze erhalten sollte. Und dann teile die Menge auf, so dass du es gut in den Alltag integrieren kannst.

Überfüttere deine Katze jedoch nun nicht. Denn Heißhungerattacken sind bei vielen Diabetes-Katzen normal.

Alles muss sich einspielen

Natürlich müssen sich du und deine Katze an die neue Situation gewöhnen. Vielleicht gemeinsam einen Weg zu neuem Futter finden. Den Alltag mit den Messungen und Medikamenten neu gestalten. Hab Geduld. Du schaffst das – für deine Katze! Viele Tipps aus ihrem Umgang mit der Diagnose bei ihrer Katze Vivi hat meine Kollegin Mandy Kneeland in ihr Webinar „Diabetes bei der Katze“ gesteckt. Du kannst die Aufzeichnung hier bei uns buchen und ansehen. Mandy berichtet von A bis Z was Diabetes bedeutet und was man alles tun kann, damit es der Katze lange gut geht.

Buchtipp: Adriane Schulz „Diagnose Diabetes: Wie „verClickere“ ich´s meiner Katze

Sonja Hund Katze

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